(Photo: Ruppenentwien)
There is no matter, there only is form.The world is a relationship structure from which observers can't easily extract themselves. Prof. Dr. Hans-Peter Dürr, Physicist
NEWS //
„Jahresgaben – PO2ST3R Edition“
groupshow VuK
Mucbook Clubhaus Franzi
in der Schwanthaler Str. 57 | München
Eröffnung Donnerstag, 30.11. 23, 20 Uhr
Freitag, 01.12. 15.00 Uhr bis 21.00 Uhr
Samstag, 02.12. 15.00 Uhr bis 21.00 Uhr
Sonntag, 03.12. 12.00 Uhr bis 18.00 Uhr
19.10.2023 - 29.02.2024
KUNST AM CAS
ENA OPPENHEIMER
BLACK HOLES AND WISHING MACHINES
Center for Advanced Studies der LMU München
Seestraße 13 | München
Zur Ausstellung ist ein Katalog erschienen.
Der Ansatz der Künstlerin Ena Oppenheimer ist am Schnittpunkt zwischen Kunst und Wissenschaft angesiedelt. Sie interessiert sich für die vom Menschen nicht wahrnehmbaren Bereiche der Wirklichkeit, deren Erforschung und Beschreibung auf Theorien der Wissenschaft basieren. Ingmar Saberi ist theoretischer Physiker und aktuell mit einem Projekt zu „Higher Current Algebras“ Researcher in Residence am CAS. Der Publizist und Philosoph Björn Vedder ist mit verschiedenen Arbeiten zu Literatur, Kunst und Gesellschaft hervorgetreten; zuletzt mit Reicher Pöbel. Über die Monster des Kapitalismus.
Wir freuen uns auf Ihr Kommen,
Dr. Annette Meyer, Dr. Lena Bouman (CAS LMU München), Ingmar Saberi, Björn Vedder und Ena Oppenheimer
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BESUCH DER AUSSTELLUNG
Das Leben ist eine Aneinanderreihung der Möglichkeiten. Permanente Veränderung, ein Schwebezustand und ewiges Provisorium. Das Ungleichgewicht und der Wunsch, den Durst zu stillen – der Lebenshunger und die Sehnsucht halten alles am Laufen. Black Holes are everywhere and Life is a Wishing Machine.
In der Wintersemester-Ausstellung der Reihe "Kunst am CAS" zeigt Ena Oppenheimer in der Villa des Center for Advanced Studies der LMU München rund 40 malerische Arbeiten aus den Zyklen ZOON, DARK MATTER und WISHING MACHINES und kleinere Objekte. Die Frage nach der Gestalt als dem grundlegenden Prinzip allen Seins verhandelt sie im Dialog mit dem Stringtheoretiker Dr. Ingmar Saberi/ LMU und dem Philosophen und Publizisten Dr. Björn Vedder unter anderem in der zur Ausstellung erscheinenden Katalogpublikation.
Künstlergespräch mit
Ena Oppenheimer und Franziska Straubinger
Kunst im Dialog
RUPPRECHT GEIGER
ENA OPPENHEIMER
und die Zahlen
ÖFFNUNGSZEITEN ARCHIV GEIGER
Montags 10:00 - 14:00 Uhr
Dienstags 17:00 - 20:00 Uhr
MORPHOGENESIS X
2020, 70 X 70 CM, OIL ON CANVAS
COURTESY OF THE EPO ART COLLECTION
EXPLORING ART AT THE EUROPEAN PATENT OFFICE
is a documentary about the EPO art collection where my work is part of. This documentary was produced to mark the 40th anniversary of the EPO's award-winning collection to give insights into the creation and growth of the collection.
I am a fleeting paradise
Not of this world
Nonexistent
And yet
so longingly awaited
When you recognize me
I crumble to dust
I fly away
An ephemeral
yet eternal memory
Ena 2019
Change of State
or for information on risks and side-effects
Mareike Dittmer
Where textures meet surface, colours divide form, planes in space overlap, they are creating intervals rather than continuity. Frozen moments of attempts in classification, evoking impressions from natural science textbooks reloaded with a dash of magical thinking. Like a future past cocktail constructed from memories stored in chemical formulas. The prevailing shades of white are triggering lab associations, clinical test arrangements for a change of state to happen any moment. Coloured bars mimic diagrams. Molecular structures seem to improvise routes to equilibrium. Cuts disclose inner structures and patterns are luring like tentacles, linking chemistry to essence somewhere on the way into being.
The titles of the work underline the transitional character, the circling around the ‘enigmatic interstice of existence’ (Ena Oppenheimer) and the insistence on ambiguity and intuition as productive modes of questioning the so-called reality. It’s a path that leads along borderlines rather then into a centre, to moments of irritation and un- certainties, defying definition. Strange matter shimmering in pastel tubes is holding all the answers, available on prescription.
Die Tatsache, dass Ena Oppenheimer in ihrer Malerei die Form seziert, erforscht und zugleich zelebriert, geht auf ein persönliches und prägendes Erlebnis aus ihrer Kindheit zurück. „Ein Schockzustand – durch einen Unfall hervorgerufen – katapultierte mich in einen Wahrnehmungszustand der Körperlosigkeit.“ sagt die Künstlerin. „In der darauffolgenden Zeit hatte ich immer wieder kurze Momenterlebnisse, wo ich den Eindruck hatte, meine Körperhülle kehre sich um und ich selbst würde zur Umgebung.“
Ein Erlebnis, das in ihr die Synästhesie und stereoskopische Wahrnehmung verband und sie die Form und Materie als etwas sehr Lebendiges und Variables erleben ließ, wurde letztendlich auch zum Thema ihrer Kunst. Die Frage, die Ena Oppenheimer in ihrer aktuellen Serie Change of State sich selbst und den Betrachtern ihrer Bilder stellt, lautet: Haben auch Emotionen und Gefühle Form? Mit dieser Frage suchte Ena Oppenheimer den Dialog mit dem Biophysiker Professor Dr. Erich Sackmann, der sich in seiner Forschung mit der Morphogenese (Formentstehung organischer Lebewesen) innerhalb der Evolution und mit dem Sachverhalt beschäftigt, dass Proteine Formen erkennen können und aufgrund dieses Erkennens ihre Form verändern. Es existiert also ein „Fühlen“ auf der molekularen Ebene und dieses Fühlen hat wiederum eine Form, die in der Malerei von Ena Oppenheimer zum erstaunlich klarem und schönen Ausdruck mit einem Hauch von undefinierbarer Morbidität in der Beschaffenheit findet, wie eben alles Lebendige. Auf einem meist neutralem Hintergrund bildet die Künstlerin pulsierend wirkende Zellen, molekulare Farbfeuerwerke mit starken Kontrasten und membranartige Objekte. Schicht für Schicht trägt sie mit höchster Sorgfalt die Ölfarbe auf dem Bildträger auf, bis die Form anfängt zu leben, ihren Zustand ständig zu ändern und unsere Wahrnehmung zu erweitern.
Stefan Vogdt/Galerie der Moderne
(Text: Tinatin Ghughunishvili-Brück)
DARK MATTER IS EVERYWHERE - THEY CALL IT THE INVISIBLE.
According to current scientific theories, only around a sixth of all matter is visible and perceptible to humans. This means that what we call "reality" is only a tiny part of the entire existing material world. Cosmologists call the 86% of invisible matter DARK MATTER and also DARK ENERGY. It is postulated that this invisible matter interacts with visible matter via gravity, as this could explain, among other things, the acceleration of the drifting apart of the universe that began with the Big Bang.
https://kunst-netz-werk.online/ena-oppenheimer/
Dialogue with composer and
multi-instrumentalist Mark Polscher
It is a pleasure for me to announce my participation at https://kunst-netz-werk.online – an online project of DG Kunstraum, the art pastoral of the Archdiocese of Munich and Freising and the art department of the Evangelical Lutheran Church in Bavaria. I was invited to enter into a dialogue with an artist from another field and I encountered the composer and multi-instrumentalist Mark Polscher. We started our dialogue – see what comes next.