(Photo: Ruppenentwien)
There is no matter, there only is form.The world is a relationship structure from which observers can't easily extract themselves. Prof. Dr. Hans-Peter Dürr, Physicist
DARK MATTER - THE INVISIBLE
Dreieinigkeitskirche München
in collaboration with Prof. Dr. Andreas Burkert (Lehrstuhl Computational Astrophysics / Ludwig-Maximilians Universität München)
Dunkle Materie ist überall. Sie ist im Weltraum, in den Meeren, in der Luft, in unseren Zellen. Sie durchdringt unser Universum. Sie macht den größten Teil der materiellen Wirklichkeit aus – und wir können sie nicht sehen. Unsichtbare Materie – eine Wirklichkeit, die auf einer wissenschaftlichen Theorie basiert. Was ist real und wo steckt die Poesie hinter den unlösbaren Fragen nach der Wirklichkeit? Wenn ich mir ein Bild von etwas mache, ist es schon Teil meiner Wirklichkeit geworden. Unterliegt das Unsichtbare denselben formalen Gesetzen wie die sichtbare Welt?
KINKY – Malerei im Saft | Museum Reinickendorf | 05.09. – 24.11.2024 | zur Ausstellung ist ein Katalog erschienen
www.museumsportal-berlin.de/de/ausstellungen/kinky-malerei-im-saft/
DARK MATTER // A vision of reality based on a scientific theory. What is real? There is a lot of mystery in this world. When I imagine something, it has already become part of my reality. Could this invisible reality be subject to the same formal laws as my visible world?
KUNST AM CAS / BLACK HOLES AND WISHING MACHINES
19.10.2023 - 29.02.2024
Im Dialog mit Dr. Ingmar Saberi, CAS Researcher in Residence | Mathematical Physics and String Theory
Das Leben ist eine Aneinanderreihung der Möglichkeiten. Permanente Veränderung, ein Schwebezustand und ewiges Provisorium. Das Ungleichgewicht und der Wunsch, den Durst zu stillen – der Lebenshunger und die Sehnsucht halten alles am Laufen. Black Holes are everywhere and Life is a Wishing Machine.In der Wintersemester-Ausstellung der Reihe "Kunst am CAS" zeigt Ena Oppenheimer in der Villa des Center for Advanced Studies der LMU München rund 40 malerische Arbeiten aus den Zyklen ZOON, DARK MATTER und WISHING MACHINES und kleinere Objekte. Die Frage nach der Gestalt als dem grundlegenden Prinzip allen Seins verhandelt sie im Dialog mit dem Stringtheoretiker Dr. Ingmar Saberi/ LMU und dem Philosophen und Publizisten Dr. Björn Vedder unter anderem in der zur Ausstellung erscheinenden Katalogpublikation.
PODCAST: Kunst am CAS: Ena Oppenheimer / Black Holes and Wishing Machines | Ein Film von und mit Markus Sattler
See full video at https://www.cas.lmu.de/de/ueber-das-cas/kunst-am-cas/ena-oppenheimer.html
Mitwirkende: Ena Oppenheimer, Dr. Ingmar Saberi | Redaktion: Dr. Lena Bouman, Dr. Annette Meyer, Markus Sattler | Audio und VFX: Erik Keller | Musik: Ray Moore
Fotos und Bildmaterial: Karl Kempf, Ena Oppenheimer VG Bild-Kunst, Siegfried Wameser
Die Podcast-Reihe „Kunst am CAS“ ist eine Gemeinschaftsproduktion von des Center for Advanced Studies (CAS) und UniGalerie LMU © Center for Advanced Studies (CAS) und UniGalerie LMU 2024
EXPLORING ART AT THE EUROPEAN PATENT OFFICE
is a documentary about the EPO art collection where my work is part of. This documentary was produced to mark the 40th anniversary of the EPO's award-winning collection to give insights into the creation and growth of the collection.
Change of State
or for information on risks and side-effects
Mareike Dittmer
Where textures meet surface, colours divide form, planes in space overlap, they are creating intervals rather than continuity. Frozen moments of attempts in classification, evoking impressions from natural science textbooks reloaded with a dash of magical thinking. Like a future past cocktail constructed from memories stored in chemical formulas. The prevailing shades of white are triggering lab associations, clinical test arrangements for a change of state to happen any moment. Coloured bars mimic diagrams. Molecular structures seem to improvise routes to equilibrium. Cuts disclose inner structures and patterns are luring like tentacles, linking chemistry to essence somewhere on the way into being.
The titles of the work underline the transitional character, the circling around the ‘enigmatic interstice of existence’ (Ena Oppenheimer) and the insistence on ambiguity and intuition as productive modes of questioning the so-called reality. It’s a path that leads along borderlines rather then into a centre, to moments of irritation and un- certainties, defying definition. Strange matter shimmering in pastel tubes is holding all the answers, available on prescription.
Stefan Vogdt/Galerie der Moderne
Ein Text von Tinatin Ghughunishvili-Brück
Die Tatsache, dass Ena Oppenheimer in ihrer Malerei die Form seziert, erforscht und zugleich zelebriert, geht auf ein persönliches und prägendes Erlebnis aus ihrer Kindheit zurück. „Ein Schockzustand – durch einen Unfall hervorgerufen – katapultierte mich in einen Wahrnehmungszustand der Körperlosigkeit.“ sagt die Künstlerin. „In der darauffolgenden Zeit hatte ich immer wieder kurze Momenterlebnisse, wo ich den Eindruck hatte, meine Körperhülle kehre sich um und ich selbst würde zur Umgebung.“
Ein Erlebnis, das in ihr die Synästhesie und stereoskopische Wahrnehmung verband und sie die Form und Materie als etwas sehr Lebendiges und Variables erleben ließ, wurde letztendlich auch zum Thema ihrer Kunst. Die Frage, die Ena Oppenheimer in ihrer aktuellen Serie Change of State sich selbst und den Betrachtern ihrer Bilder stellt, lautet: Haben auch Emotionen und Gefühle Form? Mit dieser Frage suchte Ena Oppenheimer den Dialog mit dem Biophysiker Professor Dr. Erich Sackmann, der sich in seiner Forschung mit der Morphogenese (Formentstehung organischer Lebewesen) innerhalb der Evolution und mit dem Sachverhalt beschäftigt, dass Proteine Formen erkennen können und aufgrund dieses Erkennens ihre Form verändern. Es existiert also ein „Fühlen“ auf der molekularen Ebene und dieses Fühlen hat wiederum eine Form, die in der Malerei von Ena Oppenheimer zum erstaunlich klarem und schönen Ausdruck mit einem Hauch von undefinierbarer Morbidität in der Beschaffenheit findet, wie eben alles Lebendige. Auf einem meist neutralem Hintergrund bildet die Künstlerin pulsierend wirkende Zellen, molekulare Farbfeuerwerke mit starken Kontrasten und membranartige Objekte. Schicht für Schicht trägt sie mit höchster Sorgfalt die Ölfarbe auf dem Bildträger auf, bis die Form anfängt zu leben, ihren Zustand ständig zu ändern und unsere Wahrnehmung zu erweitern.