There is no matter, there only is form.The world is a relationship structure from which observers can't easily extract themselves. Prof. Dr. Hans-Peter Dürr, Physicist
(Photo: Ruppenentwien)
MORPHOGENESIS (GREEK ΜΟΡΦΟΓΕΝΕΤΙΚΉ, "ORIGIN OF THE FORM") describes the development of organisms, organs and organelles as well as other structures and features in the course of ontogeny of living beings, including humans, animals, plants, prokaryotes and viruses. If there is a concept, a system, that underlies the creation of the living world – what could it be?
(Ena Oppenheimer, conversations about morphogenesis with Prof. Dr. Erich Sackmann, the founder of Biophysics in Germany, from the LMU Munich, 2012-2017)
PARNASS KUNSTMAGAZIN
UP & COMING SPECIAL 2017
www.parnass.at
DARK MATTER
Die wissenschaftliche Theorie der Dunklen Materie besagt, daß die vom Menschen wahrnehmbare Materie nur einen kleinen Teil der gesamten Materie ausmacht, und daß 85% der Gesamtmaterie "dunkle Materie" ist, also unsichtbare Materie, deren Wechselwirkungen über die Gravitation zwischen Himmelskörpern festgestellt wird und anhand derer man annimmt, daß diese Wirklichkeit exisitiert.
Ein in sich logisches mathematisches Konstrukt, das genügt, um eine Realität zu erzeugen.
»Homeostasis«, 2019 Heit Berlin
http://www.heitberlin.de
curated by frontviews Berlin: Carsten Becker / Stephan Klee
https://www.frontviews.de
Carsten Becker, Ekaterina Burlyga, Lukas Glinkowski, Marianna Ignataki, Simon Mullan, Sonja Ofen, Ena Oppenheimer, Marco Schmitt
DARK MATTER /THE INVISIBLE – PUBLICARTPROJECT 04/2018 - 04/ 2019
Die Tatsache, dass Ena Oppenheimer in ihrer Malerei die Form seziert, erforscht und zugleich zelebriert, geht auf ein persönliches und prägendes Erlebnis aus ihrer Kindheit zurück. „Ein Schockzustand – durch einen Unfall hervorgerufen – katapultierte mich in einen Wahrnehmungszustand der Körperlosigkeit.“ sagt die Künstlerin. „In der darauffolgenden Zeit hatte ich immer wieder kurze Momenterlebnisse, wo ich den Eindruck hatte, meine Körperhülle kehre sich um und ich selbst würde zur Umgebung.“
Ein Erlebnis, das in ihr die Synästhesie und stereoskopische Wahrnehmung verband und sie die Form und Materie als etwas sehr Lebendiges und Variables erleben ließ, wurde letztendlich auch zum Thema ihrer Kunst. Die Frage, die Ena Oppenheimer in ihrer aktuellen Serie Change of State sich selbst und den Betrachtern ihrer Bilder stellt, lautet: Haben auch Emotionen und Gefühle Form? Mit dieser Frage suchte Ena Oppenheimer den Dialog mit dem Biophysiker Professor Dr. Erich Sackmann, der sich in seiner Forschung mit der Morphogenese (Formentstehung organischer Lebewesen) innerhalb der Evolution und mit dem Sachverhalt beschäftigt, dass Proteine Formen erkennen können und aufgrund dieses Erkennens ihre Form verändern. Es existiert also ein „Fühlen“ auf der molekularen Ebene und dieses Fühlen hat wiederum eine Form, die in der Malerei von Ena Oppenheimer zum erstaunlich klarem und schönen Ausdruck mit einem Hauch von undefinierbarer Morbidität in der Beschaffenheit findet, wie eben alles Lebendige. Auf einem meist neutralem Hintergrund bildet die Künstlerin pulsierend wirkende Zellen, molekulare Farbfeuerwerke mit starken Kontrasten und membranartige Objekte. Schicht für Schicht trägt sie mit höchster Sorgfalt die Ölfarbe auf dem Bildträger auf, bis die Form anfängt zu leben, ihren Zustand ständig zu ändern und unsere Wahrnehmung zu erweitern.
Stefan Vogdt/Galerie der Moderne
(Text: Tinatin Ghughunishvili-Brück)
ECLIPSE - PAINTINGS MADE FOR DARKNESS | LICHTWOCHE 2018
Darkness is the absence of light. Humans can only experience a small part of the whole light spectrum. Does the moon see colors? And how would it look like?